AG Regulation der T-Zell-Immunität

  • Phänotyp, Funktion und Persistenz von CAR T-Zellen
  • Beeinflussung von auto-/alloreaktiven T-Lymphozyten
  • Autoimmun-Lymphoproliferatives Syndrom (ALPS)

Mitarbeiter

  • PD Dr. rer. nat. Simon Völkl, Arbeitsgruppenleiter
  • Nina Eisenhauer, PhD Student
  • Michael Schletter, PhD Student
  • Patrick Löffler, MD Student
  • Moritz Peuser, MD Student
  • Lina Meretuk, M.Sc.
  • Lena Tarantik, B.Sc.
  • Dorothea Gebhard, MTA
  • Florentine Schonath, MTA
  • Luisa Albert, PTA

Forschungsschwerpunkte

Die adoptive Immuntherapie mit Chimären Antigenrezeptor (CAR-) T Zellen hat zu beachtlichen Behandlungserfolgen bei Patienten mit B-Zell-Neoplasien geführt und entwickelt sich immer mehr zu einem neuen Standard-Therapieverfahren für Patienten mit rezidivierten oder refraktären Erkrankungen. Trotz dieses Fortschrittes kommt es bei einem signifikanten Teil der Patienten jedoch zu einem Rückfall oder Progress des Tumors. Unser Ziel ist es, die Mechanismen zu verstehen, welche die Funktionalität und Persistenz von CAR-T Zellen steuern, und so Strategien zur Überwindung des Behandlungsversagens zu finden. Durch die Kombination von innovativen molekularen und funktionellen Techniken untersuchen wir die Eigenschaften und Dynamik von sowohl schnell-expandierenden Effektor CAR-T Zellen als auch von Langzeit-persistierenden CAR-T Zellen.

Darüber hinaus beschäftigt sich unsere Arbeitsgruppe mit der Bedeutung und Funktion von humanen T-Zellen bei auto- und alloreaktiven Immunreaktionen. Die Regulation von T-Zellen durch molekulare und zelluläre Mechanismen ist von zentraler Bedeutung bei der Steuerung von Immunantworten. Im Kontext der allogenen Stammzelltransplantation untersuchen wir die Interaktion von regulatorischen und Effektor T-Zellen und die zugrundeliegenden Schlüsselmoleküle und Signalwege. Die gewonnenen Erkenntnisse sollen die Grundlage für eine neuartige Therapiekonzepte zur Behandlung der Graft-versus-Host Erkrankung ermöglichen.

In einem weiteren Projekt untersuchen wir die biologische Relevanz unkonventioneller T-Zell Subpopulationen bei Autoimmunerkrankungen. Von besonderem Interesse ist hierbei eine seltene angeborene Autoimmunerkrankung, welche durch eine Fehlsteuerung der Apoptosemaschinerie verursacht wird: Das Autoimmun-Lymphoproliferative Syndrom (ALPS). Charakteristisch für diese Erkrankung ist die stark erhöhte Frequenz zirkulierender doppelt-negativer T (DNT)-Zellen, wobei die Herkunft und Funktion dieser Zellen jedoch noch weitgehend unbekannt ist. Derzeit untersuchen wir über welche Mechanismen DNT-Zellen akkumulieren, welche funktionelle Eigenschaften diese Zellen aufweisen und inwieweit DNT-Zellen an der Pathogenese der Erkrankung beteiligt sind.

Kollaborationen intern

Kollaborationen extern

  • Prof. Dr. Stefan Ehl, Centrum für Chronische Immundefizienz, Freiburg
  • Prof. Dr. Marion Subklewe, LMU Universitätsklinikum, München
  • Dr. Maurizio Miano, Gaslini Children’s Hospital, Genua, IT
  • Dr. Peter Arkwright, Royal Manchester Children's Hospital, Manchester, UK

Aktuelle Forschungsförderung

  • Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG)
  • Deutsche José Carreras Leukämie Stiftung
  • Bayerische Forschungsstiftung
  • Wilhelm Sander-Stiftung
  • Interdisziplinäres Zentrum für Klinische Forschung Erlangen

Reimann H, Kremer AN, Blumenberg V, Schmidt KG, Aigner M, Jacobs B, Eisenhauer N, Kämpf A, Roesler W, Kharboutli S, Mougiakakos D, Lang V, Lischer C, Irrgang P, Leppkes M, Gonzalez JV, Krönke G, Kremer AE, Tenbusch M, Bruns H, Harrer T, Müller F, Schett G, Mackensen A, Subklewe M, Völkl S. Cellular and humoral immune responses to SARS-CoV-2 vaccination in patients after CD19.CAR-T cell therapy. Blood Advances 2022, doi: 10.1182/bloodadvances.2022007806.

Mackensen A, Müller F, Mougiakakos D, Böltz S, Wilhelm A, Aigner M, Völkl S, Simon D, Kleyer A, Munoz L, Kretschmann S, Kharboutli S, Gary R, Reimann H, Rösler W, Uderhardt S, Bang H, Herrmann M, Ekici AB, Buettner C, Habenicht KM, Winkler TH, Krönke G, Schett G. Anti-CD19 CAR T cell therapy for refractory systemic lupus erythematosus. Nature Medicine 2022, 28(10):2124-2132

Mougiakakos D, Krönke G, Völkl S, Kretschmann S, Aigner M, Kharboutli S, Böltz S, Manger B, Mackensen A, Schett G. CD19-Targeted CAR T Cells in Refractory Systemic Lupus Erythematosus. New England Journal of Medicine 2021, 385(6):567-569

Haug T, Aigner M, Peuser MM, Strobl CD, Hildner K, Mougiakakos D, Bruns H, Mackensen A, Völkl S. Human Double-Negative Regulatory T-Cells Induce a Metabolic and Functional Switch in Effector T-Cells by Suppressing mTOR Activity. Frontiers in Immunology 2019. doi: 10.3389/fimmu.2019.0088

Völkl S, Rensing-Ehl A, Allgäuer A, Schreiner E, Lorenz MR, Rohr J, Klemann C, Fuchs I, Schuster V, von Bueren AO, Naumann-Bartsch N, Gambinerie E, Siepermann K, Kobbe R, Nathrath M, Arkwright PD, Miano M, Stachel KD, Metzler M, Schwarz K, Kremer AN, Speckmann C, Ehl S, Mackensen A.  Hyperactive mTOR pathway promotes lymphoproliferation and abnormal differentiation in autoimmune lymphoproliferative syndrome. Blood 2016, 128(2):227-38

Comment on Völkl et al: Carl E. Allen. ALPS DNT cells: active senior living with mTOR. Blood 2016, 128(2):152

Allgäuer A, Schreiner E, Ferrazzi F, Ekici AB, Gerbitz A, Mackensen A, Völkl S. IL-7 abrogates the immunosuppressive function of human double-negative T cells by activating Akt/mTOR signaling. Journal of Immunology 2015, 195(7):3139-48

Rensing-Ehl A*, Völkl S*, Speckmann C, Lorenz MR, Ritter J, Janda A, Abinun M,  Pircher HP, Bengsch B, Thimme R, Fuchs I, Ammann S, Allgäuer A, Kentouche K, Cant A, Hambleton S, Bettoni da Cunha C, Huetker S, Kühnle I, Pekrun A, Seidel MG, Hummel M, Mackensen A, Schwarz K, Ehl S. Abnormally differentiated CD4+ or CD8+ T-cells with phenotypic and genetic features of double negative T-cells in human Fas deficiency. (*contributed equally), Blood 2014, 124(6):851-60

Publikationen der Medizinischen Klinik 5